Togo ist eines der ärmsten Länder der Welt mit einer Einerwohnerzahl von ca. 8 Mio und einer Fläche von einem Sechstel der Größe Deutschlands .Durch die Nähe zum Äquator herrscht ganzjährig ein tropisches Klima mit Nachttemperaturen von 22°C -28°C und Tagestemperaturen von 32°C – 39°C. Togo ist ein tropisches, regenabhängiges Agrarland. Der Ausbildungsstand im Ackerbau ist niedrig .Fast zwei Drittel der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Zu den angebauten Grundnahrungsmitteln zählen Mais, Yams, Maniok und Reis . Die Landwirtschaft ist klein strukturiert und die Kleinbauern müssen die Feldarbeit in mühevoller Handarbeit erledigen. Die Erträge sind ensprechend gering und für die Anschaffung von Maschinen fehlt Geld.
Togo ist in 5 Regionen aufgeteilt: Maritim, Plateaux, Kara, Savanne. Von 1884 – 1914 war Togo deutsche Kolonie. In dieser Zeit wurde unter anderem eine Eisenbahnlinie gebaut die zum Teil heute noch in Betrieb ist. Ein Deutscher ist in Togo auch heute noch ein gern gesehener Gast und das erleichtert Vieles. Ab 1914 stand Togo unter französischer Verwaltung und von daher ist französisch heute neben Ewe Landessprache. Seit 1960 ist Togo ein unabhängiger Staat. Der Tiefseehafen in der Hauptstadt Lomé ist einer der grössten Häfen an der westafrikanischen Küste und hat hohe wirtschaftliche Bedeutung für Togo.
In Togo, wie auch sonst in Afrika, wird fast alles mit grossem Geschick auf dem Kopf getragen .Selbst grosse Lasten wie Zementsäcke von 50kg!
Die Kinder sind von kleinauf immer bei der Mutter und werden in einem geschickt gewickeltem Tuch getragen.
Die Autos in Togo sind fast nur Gebrauchtwagen aus Europa. Auf dem Foto wird eine Radaufhängung repariert.
Ein gelbes Nummernschild bedeutet Taxi. Das beliebteste Modell ist Toyota Carolla, wohl weil das am meisten aushält. Die Ladung hier ist Holzkohle.
Mit Holzkohle wird fast überall gekocht. Hier fettgebackene Knödel aus Bohnenmehl. Manche kochen mit einem Gasbrenner auf einer Gasflasche, ist aber teurer!
Das ist ein Bus für den Überlandverkehr, meistens Mazda. Die Beladung geschieht in Eigenverantwortung und Sitzbänke die stören kommen kurzerhand aufs Dach.Es gibt kein Meldesystem in Togo und Umzüge finden andauernd statt.
Dieser Bus hatte ein Problem mit der Radaufhängung. Irgendwann macht sich die ständige Überladung bemerkbar. Die Reisenden ertragen es mit Geduld. Vor Beginn der Fahrt wird ein Pauschalpreis ausgehandelt.
Das ist ein Taxi in Vollauslastung. Ich hab ca 20 Personen gezählt. Am Sonntag gehts immer zu Fussballspielen und ein Togoer hat immer wenig oder gar kein Geld.
In Togo werden die Autos benutzt bis es zum Auseinanderfallen. Es soll so etwas wie einen TÜV geben ??? In einem so armen Land gelten andere Vorgaben.
Hier ist nur Ware geladen, aber jeder Sack mit 100kg, die Federn müssen von einem LKW stammen, die Sitzmöbel kommen aufs Dach und auf gehts.Die Federn fürs Fahrwerk sind wohl vom LKW?
Die Lkw für den Fernverkehr sind länger als bei uns und nach Anzahl der Achsen auch mit sehr viel mehr Fracht beladen. Für die Fernstrassen wird Maut fällig je nach Gewicht.
Welche Beschränkungen es hier für die Lkws gibt weiss ich nicht, aber kleinlich ist man hier nicht.
Viele Oldtimer sind hier noch im Einsatz. Qualität made in Germany. Nur Kühlergrill und Stosstange scheinen nicht original zu sein, aber da ist man hier creativ!
Das sind geparkte Hühner in der Nähe des Marktes. Einfach die Beine zusammenbinden und fertig. Die Hühner nehmen es mit Geduld. Bei uns kaum denkbar.
Das Auswahl von Gewürzen Ist enorm. Aber das gute Maggi aus Deutschland ist auch dabei. Jedes Dorf hat einen festen Markttag in der Woche. In Kpalimé sind das Samstag und Dienstag.
Gebrauchte Kleidung in allen Formen und Grössen. Wenn man etwas bestimmtes sucht wird einem sehr bereitwillig geholfen. Ganz anders als in Deutschland.
Auf dem Markt gilt es gut zu verhandeln. Als Weißer muss man meistens mehr bezahlen. Es sei denn man kennt sich mit den Preisen aus.
Die Auswahl auf dem Markt ist enorm Die Preise sind je nach Saison verschieden. In der Trockenzeit wird alles teurer. Auch Sonntags kann man auf dem Markt einkaufen allerdings mit geringer Auswahl.
Überall sind Motorräder als Transportmittel im Einsatz. Sie werden kurz Moto genannt und kommen aus China, halten viel aus und kosten wenig. Die Bretter hier sind ca. 3 m lang und ist nichts besonderes.
An jeder Ecke gibts Mototaxis die alles mögliche Transportieren. Einer hat ein Fahrrad in der Hand der Andere eine Schiebkarre auf dem Kopf. Nichts besonderes in Togo.Und der Sprung in der Windschutzscheibe vom Taxi.
Ein Motorrad mit Ladefläche in Marktnähe. Darauf kommen Ziegen, Schweine, oder sonst was.
Anlieferung von Stühlen in einer Bar, natürlich mit dem Motorrad. Abends gabs Fussball zu sehen und da gehen bei den Togoern die Emotionen hoch. Einen Fernseher könne sich nur wenige leisten.
Ein Maurer auf dem Weg zur Arbeit mit einem Mototaxi. Der Mörtel wird von Hand gemischt.
Ein Schläfchen auf dem Moto, im französischen la moto. Die Afrikaner können fast in jeder Lage schlafen.