DAS NEUSTE AUS TOGO

An dieser Stelle gibt es immer wieder Neuigkeiten über den Fortschritt des Projektes

Ackerbau in den Tropen, eine Herausforderung !

Die Bedingungen für den Ackerbau in Mitteleuropa und den Tropen weisen starke Unterschiede auf. Da ist die ganzjährige starke Sonneneinstrahlung, welche zu hohen Bodentemperaturen führt. Diese beträgt beträgt hier in Togo 28°C im Minimum und das Brunnenwasser aus 30 m Tiefe hat 27°C! Wenn dieser warme Boden durch Bearbeitung belüftet wird ist eine schnelle Umwandlung des vorhandenen Humus unausweichlich und übrig bleibt CO2!  Nachzulesen hier .

In der Mittagszeit steigt die Temeratur des unbedeckten Bodens auf 40°C und das vorhandene Bodenwasser wird rasch verdunsten! Effektive Wasserspeicherung ebenso wie Nährstoffspeicherung ist nur mit ausreichend Humus möglich!

Weitere sehr interessante Informationzum Thema Humusabbau in den Tropen

in deutsch:  derpsch-de-pdf

in englisch:  derpsch-engl-pdf

in französisch:  derpsch-fr-pdf

Unsere Terasse umgeben von viel Wasser

Es ergeben sich weitere Probleme durch das tropische Klima: Sehr starke Niederschläge, manchmal  100 mm oder mehr am Tag waschen gelöste Düngesalze wie im Mineraldünger leicht aus in tiefere Bodenschichten und ausserdem gilt es möglichst viel von dem Regenwasser zu speichern. Beide Aufgaben kann eine ausreichende Humusschicht übernehmen. Für eine genauere Regenerfassung habe ich eine kleine Wetterstation errichtet.

  Sehr schlecht für die Humusbilanz ist die immer noch praktizierte  Brandrodung, eine Tradition die noch daher kommt, dass die Volksstämme umhergezogen sind und Flächen abgebrannt haben um diese für 3-4 Jahre zu nutzen. Danach waren die Böden erschöpft und die Stämme zogen weiter.

Hier in Togo herrscht in den Monaten Dezember, Januar und Februar Trockenzeit und der Unterwuchs trocknet aus. Dann werden oft Feuer gelegt um die Flächen vorzubereiten oder um das letzte Wild herauszutreiben. Eine Feuerwehr gibt es hier nicht und so geraten die Feuer, offiziell verboten, manchmal ausser Kontrolle.

Hier auf dem Foto sehen wir wie traditionell Mais gesät wird: 3 Körner zusammen, meist auf einem Damm, und dann wieder viel Platz, 75cm bis 1m, dazwischen. Woher diese Tradition kommt das weiß ich nicht, meistens höre ich die Begründung: wenn mal ein Korn versagt dann wachsen die anderen Körner. Ein ehemaliger Auszubildender von mir ist Mitarbeiter auf einer großen Farm im Süden der Demokratischen Republik Kongo, das ist ca. 2500 km entfernt von Togo. Und nach seiner Auskunft herrscht dort die gleiche  Tradition. Diese Art zu säen hat gleich mehrere Nachteile: Zum einen kann sich der Mais infolge der Konkurrenzsituation nicht optimal entwickeln zum anderen lässt die schlechte Standraumverteilung viel Platz für Unkraut und die ohnehin knappen Nährstoffe werden vom Unkraut mit verbraucht. Der Dammanbau fördert zusätzlich Wasserknappheit weil das Regenwasser vom Damm runterläuft und die starke Bodenbelüftung fördert den schnellen Humusabbau!

Direktsaat in eine Gründungung

Was wäre die Lösung für all diese Schwierigkeiten? Es ist die Direktsaat, die in Brasilien bereits seit über 50 Jahren erfolgreich praktiziert wird. Dort sind 2 Ernten  pro Jahr der Standard  und für Togo bei gleichem Klima auch möglich. Umfangreiche Informationen finden Sie hier     in DE, En, Esp

Aber alleine die Umstellung auf Direktsaat und das Nichtverbrennen des abgeschnittenen Unterwuchses lässt die Erträge um 50% steigen. Das liegt auch daran, daß der mit Restpflanzen bedeckte Boden ca. 45% weniger Wasser verdunstet. All das erfuhren meine  Frau Anita und  ich im April 24 bei einem Besuch der Ausbildungsfarm Centre for No Till  in Ghana, zur Farm gehts hier

Der Leiter, Dr. Kofi Boa, musste als12 Jähriger mit ansehen wie die Kakao Plantage seiner Mutter durch Feuer vernichtet wurde, weil ein Nachbar meinte mal etwas abrennen zu müssen und das Feuer ausser Kontrolle geriet. Er schwor sich etwas gegen diese unseligen Feuer zu unternehmen, studierte Landwirtschaft und erhielt später Unterstützung von der Howard G. Buffet Organisation Link hier

Auf der Farm in Ghana konnten wir im Versuchsfeld verschiedene Bohnenarten und andere Leguminosenarten anschauen. Leguminosen sind in der Lage Luftstickstoff, 78%  N sind  in der Atemluft, zu nutzen und auch im Boden zu speichern und Stickstoff(N)  ist mit der wichtigste Pflanzennährstoff.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Leguminosen einzusetzen, entweder als Zwischenfrucht um den Boden mit N anzureichern oder die Bohnen  werden ca. 10 Tage nach der Maisaussaat zwischen die Maisreihen gesät und versorgen so den Mais mit Stickstoff. Die Sojabohne ist ebenfalls eine Leguminose und wird in Brasilien häufig als erste Kultur vor Mais angebaut.

Im Foto sehen Sie Saatgut von verschiedenen Leguminosen und andere Pflanzen die dort in Ghana angebaut und getestet wird. Es werden laufend weitere Pflanzen ausprobiert, so auch welche die Bodenphosphat, neben Kalium ein weiterer wichtiger Nährstoff, pflanzenverfügbar machen. 

Anita im Versuchsfeld
Verschiedenes Saatgut auf der Farm in Ghana
Direktsaat in den mit Restplanzen bedeckten Boden

Meine Vorstellung ist es 1-2 ha Land zu pachten und dort den Anbau in Direktsaat den Togoern zu zeigen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es schwierig ist gerade Landwirte von ihren Traditionen abzubringen, aber wenn ich den togoischen Bauern Wege aufzeige für ein besseres Leben ohne diese ganze Mühsal und raus aus der Armut, dann denke ich würde das Vorhaben überzeugen!

Dann müssten die Bauern nicht ihre Ernte aus Geldnot direkt verkaufen, sondern zumindest einen Teil einlagern. Wenn man bedenkt daß zur Zeit  ca. 70 % der Bevökerung in der Landwirtschaft arbeiten wird deutlich welche Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensumstände hier verborgen sind.

Zur Realisierung dieses Vorhabens fehlt noch eine Direktsaatmaschine, ähnlich wie wir eine in Ghana gesehen haben.

Für die Anschaffung solch einer Maschine fehlen leider noch Spendengelder und ich würde mich sehr freuen wenn sich in Deutschland Menschen finden die das Projekt mit einer  Spende unterstützen und auf diese Weise mit Erfolg den Togoern geholfen würde.

Und nur aus diesem Grund bin ich in Togo: Um den Menschen zu helfen !!

Endlich kann es mit dem Bau der Scheune weitergehen. Wir hatten einen Baustopp von 8 Monaten weil es Unstimmigkeiten mit dem Geländeeigentum gab. Das ist ein großes Problem hier in Togo weil es noch kein fertiges Kataster wie in Deutschland gibt. Wir konnten aber alle Unklarheiten beseitigen und so kann es zügig weitergehen.

Die Schreiner arbeiten mit wenig Werkzeug: Fuchsschwanz, Hammer, Schnur, Bandmass und jede Menge Nägel. Das war für mich interessant zu sehen mit welch einfachen Mitteln die Handwerker ein Dachstuhl von 8 m Spannweite erstellen. Man beachte auch den mobilen Gerüstturm mit Holzstützen. Eine Baugenehmigung ist nicht erforderlich!!

Das Dach ist eingedeckt und sogar Lichtplatten gibt es hier. Die großen Öffnungen in der Wand dienen der Luftzirkulation und werden noch gegen Diebe mit Rundeisen versehen. Verputzen können die Maurer sehr gut wenn man bedenkt das nur Zement zur Verfügung steht! Die kleinen Löcher in der Wand kommen kommen nicht von Beschuß sondern die Zwingen für die Betonschalung waren darin.

Am 15.5. 2024  konnte ich endlich den Traktor in Lomé abholen. Aber das warten hat sich gelohnt. Ein ganz großer Dank geht an Ludger Gausling aus Heek, der den Traktor fast im Alleingang gespendet hat.

Einen Traktor mit Frontlader habe ich in Togo noch nicht gesehen und der Verkäufer kannte so etwas auch noch nicht. Daran kann man den großen Nachholbedarf an Technik erkennen.

Ankunft des 2ten Containers in 2023. Alles ist wohlbehalten angekommen. Dieses Mal konnte ich zum Entladen einen Stapler organisieren.

Der einzigste in Kpalimé mit ca 70 000 Einwohnern. Hier wird alles per Hand ent- und verladen. Aber bei diesen Maschinen sind dann doch Grenzen erreicht.

Auch die Palette mit den Fahrrädern war prima verpackt und die Räder wurden  schon sehnsüchtig erwartet.

Wie schon beim ersten Container erfuhr unser Verein auch beim zweiten eine super Unterstützung durch die Firma Robers Paletten. Ohne diese Hilfe wäre die Aktion nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank  an Andre Tenk, der hier den Schlegelmäher verstaut.

Erstaunt über die schnelle Beladung waren li. im Bild Herr Wild und Assistentin( Spedition und zollrechtl. Abw.) und der Fahrer, mi. Für Wolfgang Schulte und Andre Tenk(re) sind schnelle und präzise Arbeit Alltag und Erfolgsrezept zugleich.

DÜCKER SCHLEGELMÄHER ÜBERGABE

Ein ganz großes Dankeschön an die Firma Dücker für die Spende eines Schlegelmähers für den Einsatz in Togo! Diese Maschine ist die ideale Ergänzung zur Umsetzung der Direktsaat . Wer sich für Direktsaat  unter tropischen Bedingungen interessiert, der findet viel Informationen unter: WWW.Rolf-Derpsch.com In Brasilien werden ca. 95% des Ackerbaus in Direktsaat ausgeführt! 

Auf dem Bild von li.: Werner Schmeing, 2ter Vors. unseres Vereins, Anita Komedza, Hermann Schulze Herking, 1ter Vors., Gerhard Dücker, Christian Dücker

Hier wird eine Palette von Josef Tenk fachgerecht beladen und gesichert. Vielen Dank auch an Josef für die tolle Unterstützung!

DIE BELADUNG DER EINZELNEN PALETTEN IST IM GANGE 

Vielen Dank allen Spendern, es sind sehr viele Sachen zusammengekommen. Ich hoffe wir bekommen alles in den Container!! Geldspenden sind weiterhin gern gesehen und werden noch benötigt. Aber es ist nicht mehr lange hin und das Projekt hier in Togo kann starten. 

Es soll noch eine Direktsaat Maschine für Mais und Soja angeschafft werden die es so in Deutschland nicht zu kaufen gibt. Sehr wahrscheinlich aus Brasilien. Seit dem 20.10. ist Hermann Schulze Herking in Südlohn. Am 15.11.23 abends ist Abreise

Am 14. Oktober ist endlich der Container eingetroffen. Dieser musste direkt entladen werden und dafür hatten wir 17 Helfer organisiert. Alle musste per Hand abgeladen werden, sogar diese schweren Kisten ca. 300 kg!

Die größte Herausforderung war die Entladung des Kippers. Stück für Stück ging es hinaus. Oben wurde geschoben und unten gezogen.

Der Kipper ist dann fast unbeschadet auf dem Boden gelandet. Gedauert hat die ganze Aktion von 19 00 Uhr bis 00 30 Uhr. Die Sachen sind zur Zeit beim Pater Marian, ca. 5km entfernt, zwischengelagert. Wir müssen noch zuerst die Scheune fertigstellen.
Dank der eingegangenen Spenden konnten wir mit dem Bau der Scheune beginnen. An dieser Stelle möchten wir uns vom Verein bei allen Spendern ganz herzlich bedanken.
Es wird alles in Handarbeit erledigt. Sogar die Verdichtung des Bodens erfolgt dadurch, daß die ca. 30kg schweren Steine immer wieder auf den Boden geworfen werden. Eine enorme Kraftanstrengung!
Die an der Wand angelehnten Steine dienten als Gerüstunterbau.

Am 1.8. um 8 45 Uhr war Beginn der Containerbeladung, Stauung wie die Fachleute sagen. Wir hatten bei der Firma Gebr. Robers in Südlohn sehr große Unterstützung erfahren. Hier werden Kisten verladen die genau in den Container rein passen. Vielen Dank für die Spende der Kisten durch Gebr. Robers.

Hier wird das schwierigste Teil verladen. Eine 5 m lange Palette mit dem Anhänger drauf. Auf und unter dem Anhänger wurde jeder Platz für Ladung genutzt. Dank der Fahrkünste von Andre Tenk und Peter Wentholt wurde die Palette problemlos in den Container geschoben. Ohne die Unterstützung durch Gebr. Robers wäre eine solche Containerbeladung nicht möglich gewesen!

Es war noch 1 cm Platz bis zur Tür als alles verstaut war. So genau war die Vorbereitungsarbeit durch Andre Tenk. An dieser Stelle möchte sich unser Verein ganz herzlich bedanken für die tolle Unterstützung durch Gebr.Robers und vor allem Andre Tenk. Den Kameraden von der Feuerwehr ebenfalls herzlichen Dank für die Hilfe. Ein besonderer Dank an Wolfgang Schulte, r. im Bild, der immer da war um für uns die Halle aufzuschließen, auch außerhalb der Arbeitszeiten! 

Erfreulicherweise wurden sogar 2 Betonmischer gespendet. Das wird die Menschen in Togo sehr freuen. Diese Maschine wurde von Van der Walle in Bocholt zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
Diese Maschine erhielten wir von einem Berufskollegen von mir. Praktischerweise mit Schaufeln und Mörtelkübel. Vielen Dank dafür!!

Ich bin nun seit dem 13. Juni in meiner Heimatgemeinde um Spendengüter für Togo zu sammeln und später einen Container zu beladen.

Der ganze Beton muss mit der Hand gemischt werden hier wäre ein Betonmischer eine große Erleichterung.
Für all die Baumassnahmen und auch für die Brunnenbohrung brauchten wir keinerlei Genehmigung. Welch ein Gefühl von Freiheit für einen Deutschen. Die Eigenverantwortung zählt. Zum Ahrtal und den Problemen beim Wiederaufbau habe ich einen interessanten Artikel gefunden.

Einen Stromanschluss haben  wir auch irgendwann bekommen. Es war eine Strecke von 400 m  zu überwinden mit Querung der Strasse.
Die Masten stammen aus einer Teakholzplantage sind bis zu 10 m lang. Sie werden unten geschält und mit Altöl gestrichen um den Termitenbefall zu verhindern.

Das ist unser Stromanschluss. Das Holzkästchen wurde mitgeliefert, das Dach habe ich selbst gebaut. Der Motorschutz(Disjoncteur)
ist auf 15 A begrenzt, die Kabel sind aus Aluminium. Die Gesamtkosten für die 400 m ca 1000.-€ habe ich aus eigener Tasche bezahlt.

Rohbau fast fertig. Die Leiter aus Deutschland hat gute Dienste geleistet.  Der Maurer mit Lehrling. Die beiden sehen schmächtig aus, aber ich bin immer wieder erstaunt wie kräftig und ausdauernd die sind! Die orangen Eimer sind geteilte Kanister und die Henkel mit Wasserschlauch überzogen.

Die Fliesen werden verlegt. Mit Zementschlämme in den frischen Estrich. Die Terasse hat 3×7 m. Der Wohnraum incl. WC Dusche und Büro hat 4×7 m.Bodenfliesen 3,75€/m2 Wandfliesen 4,50€ /m2. Der Kühlschrank und die Fliesen gelten in Togo als Luxus. Unten im Bild Wachhund Nico. Er Hat uns schon nachts schon vor Schlangen und Skorpionen gewarnt. Fremde meldet er zuverlässig an.

Hier zu sehen 2 selbstgemachte Stampfer noch in der Schalung aus Betonsteinen. Hiermit wurde der Boden unter der Betonplatte vor dem Betonieren festgestampft. Die Steine zur Schalung sind 20x20x40 gross.

Endlich gibt es mal Neuigkeiten aus Togo, das war überfällig. Hier zu sehen die Bodenplatte für das Büro mit Abflussrohren für Dusche und Toilette. Im Hinergrund der kleine Container mit 2ter Haut zur Isolierung.
Vorher habe ich Temperaturen bis 50 grad Celcius  gemessen. 

Die Lehmsteine werden verarbeitet. Der Mörtel wird ebenfalls mit dem roten Lehm hergestellt. Man beachte den togoischen Gerüstbau! Die orangen Schläuche in der Bodenplatte sind Lehrrohre für Elektrokabel. Die Zugdrähte aus VA sind schon drin!

Hier Mauer an der Aussenseite.
Der Gerüstbau ist einfach und effektiv. In Togo gibt es nicht viel Material aber dafür umso mehr Erfindergeist. Die Betonpfosten wurden später noch verputzt und mir Farbe angestrichen

Die Fundamente für das kleine Büro sind erstellt. Aber für den Weiterbau fehlt noch Geld !!

Das hier ist mein Badezimmer neben dem grossen Container.

Das ist mein Schlafzimmer im kleinen Container. Seit 3 Monaten schlafe ich dort!

13.05.2022: Endlich mal wieder Neuigkeiten aus Togo. Hier dauert alles ein bisschen länger, aber endlich sind die Tore fertig und eingebaut. Diese sind wichtig zum Schutz vor Dieben. Ein großes Problem hier und eine Folge der Armut. Auf den Mauern soll noch Stacheldraht montiert werden. Das wurde mir von mehreren Seiten empfohlen.

Bis jetzt ist die einzigste Rückzugsmöglichkeit bzw. Schlafmöglichkeit der Container. Das soll sich ändern. Ein kleines Büro mit Übernachtungsmöglichkeit soll hier Abhilfe schaffen. Dafür werden noch Spendengelder benötigt.

Im Bild in der Mitte sieht man die Steinemacher. Mit einer speziellen Presse werden aus rotem Lehm und ein wenig Zement Steine gepresst die für ein super Raumklima sorgen. Die Steine müssen vor Sonne und Regen geschützt werden. Dank der LKW-Planen von Giesker und Laakmann konnten wir einen ordentlichen Unterstand bauen! Die Steine sind fertig aber für den Rest des Bauprojektes  wird noch Spendengeld benötigt. Ich bedanke mich im voraus über jedwede Hilfe!!

An dieser Stelle ganz grossen Dank an Paletten Robers, Werkmarkt Schmeing , beide aus Südlohn und Firma Stade aus Dülmen-Buldern für die tollen Spenden. Wir können hier Alles sehr gut gebrauchen.
Hier ein Video zur aktuellen Sitation auf dem Gelände der Landmaschinenstation. Für die Tore die das Gelände absichern fehlt leider noch Geld in der Spendenkasse  Wir wären über jede Hilfe dankbar!!

Hier noch weiteres Material. Die Fräse,die Hackmaschine und der Generator wurden Nachts von einem Lkw mit kleinem Kran abgeladen.

Da kein Kran vorhanden war sollte der Container auf afrikanische Methode abgeladen werden. Dazu wird der Container mit 2 Ketten an einem Baum festgebunden und der LKW fährt zügig voran. Leider verhakte sich der Container auf halber Strecke und der LKW war rangierunfähig weil das ganze Gewicht hinten auflag. Später kam der kleine Kran noch zurück und hob den Container vorne hoch und liess ihn später sanft zu Boden.

Der Container wird gut geordnet wieder beladen. Aber vorher war noch einiges zu erledigen, nämlich den großen Container auf seinen Platz zu bringen. In der nächsten Nacht konnten wir einen LKW mit größerem von der Straßenbaufirma organisieren. Dieser war in der Lage den leeren 4 to schweren Container auf seinen Platz zu heben. Die Maschinenführer werden sehr genau kontrolliert und da ist eine Nebenarbeit sehr schwierig. Nach mehreren Versuchen ist es uns gelungen eine LKW mit starkem Kran zu organisieren. Er kam in der Dunkelheit und wir mussten sämtliche Beleuchtung ausschalten. Es ging relativ fix und einige Leute hatten ein kleines Zusatzeinkommen und alle waren zufrieden.
Ein grosses Problem war gelöst!

Sonntag 6.2.22 abends 17 30 Uhr. Endlich, der Container ist angekommen! Auch in Togo gibt es Papiere. Links der LKW-Fahrer und rechts der Zöllner. Die Beamten in Togo sind recht empfänglich für eine kleine Gehaltserhöhung und es gibt keine Probleme. Als der Container zu einem Drittel ausgeladen war verschwand er.

Die Siegel am Container sind entfernt und das Ausladen kann beginnen. Ich hatte dann sehr viel zu regeln und wir waren erst spät in der Nacht fertig

So sah es am anderen Morgen aus.
In der gleichen Nacht wurde noch ein kleiner Container angeliefert den ich von Pater Marian von den Steyler Missinaren bekommen habe. Später wird das Material auf die 2 Container verteilt. Der grosse Container den Bewital gespendet hat dient als sicherer Lagerraum und der kleine Container wird zur Werkstatt.

Die Mauer ist soweit fertig und wenn der Container angeliefert ist wird der Rest gemauert einschliesslich der Fundamente für das Schiebetor. Leider Ist unser Spendenkonto nach Anlieferung des Containers wieder leer und für die Anfertigung der Tore brauchen wir noch dringend Spendengelder

Die Mauer wird im Abstand von 3,5 Metern von einem Betonpfosten stabilisiert. Das eingebaute Eisengeflecht reicht bis in die Fundamente und dadurch wird das Ganze recht stabil obwohl die Steine nur 10 cm dick sind. Links im Bild der schwarze Wassertank mit Schlauch zum Brunnen. Die Unterwasserpumpe wird mit einem Generator angetrieben

Das Eisengeflecht für die Fundamente und die Betonpfosten wird vor Ort gebogen und geflochten. Dafür gibt es Spezialisten.

 

Das sind die Fundamente für den Container. Die Lagerung muss erhöht sein damit keine Termiten reinkommen. Die Höhe der Fundamente habe ich selbst mit einer Schlauchwaage ausgemessen. Im Laufe dieser Woche (2te KW)soll der Container ankommen.

Der Bau der Mauer schreitet gut voran. Im Moment wird sogar Sonntags gearbeitet

 

Das ist Gerüstbau togoisch, aber es funktioniert.

Die benötigten Steine für die Mauer werden von Hand gefertigt. Die Produktion ist in vollem Gange!

 

Das ist eine der Formen für die Herstellung der Steine.

Sand und Zement werden mehrfach und mit viel Geschick gemischt. Später gibt ein Zweiter Wasser hinzu bis das Ganze erdfeucht ist. Danach gehts ab in die Formen.

Hier ein Detail aus der Schalung für die Betonpfosten. Für die Durchführung der Zwingen wird ein Loch in die Wand geschlagen. Die Zwingen sind zum Teil aus Baustahl geschmiedet.

Ein Schnappschuss in Kpalmié.
Transport von Brettern auf togoisch. Man bedenke wie geschickt die Leute sind!

Sand und Zement werden mehrfach und mit viel Geschick gemischt. Später gibt ein Zweiter Wasser hinzu bis das Ganze erdfeucht ist. Danach gehts ab in die Formen.

Die Fundamente werden ausgehoben.
Alles in Handarbeit. Ich bin mittlerweile sehr beeindruckt von der Leistungsfähigkeit dieser jungen Männer.


Alles in Handarbeit. Ich bin mittlerweile sehr beeindruckt von der Leistungsfähigkeit dieser jungen Männer.

In dem Magazin wird auch der Zement gelagert. 200 Sack, alle in Handarbeit hereingetragen, 50 kg pro Sack.

Aufgrund der eingegangenen Spenden konnten wir auch damit beginnen eine Mauer um die geplante Maschinenstation zu bauen. Zuerst wird ein Magazin zum Schutz gegen Diebstahl errichtet. 

Mit viel handwerklichen Geschick ist im nu ein erstes Gebäude entstanden. Dieses bleibt später auch stehen für verschiedene Zwecke.

Die Jungs schlafen auch in dem Magazin.
So wird nichts gestohlen. Zum Duschen genügt das Wasser aus dem Tank und gekocht wird auch vor Ort.

ES GIBT GUTE NEUIGKEITEN !!

Dez. 21

 

Aufgrund einiger grösserer Spenden, unter anderem von Ludger Gausling aus Heek und Peter Emming Agrarkontor war es möglich das Projekt fortzsetzen. Wir konnten eine Bohrung  zur Wasserversorgung niederbringen. Vorher wurde das Gelände von einem Rutengänger abgesucht um eine günstige Stelle zu finden.

Gebohrt wird hier im Trockenbohrverfahren. Dabei wird das Bohrmehl mit Luft nach oben gedrückt.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen Spendern, auch jenen die nicht genannt werden möchten herzlichst bedanken.

Wir haben bei 70m das erste Wasser gefunden und haben noch weiter gebohrt auf 90m. Das Wasser hat eine sehr gute Qualität und kann getrunken werden. Gutes Wasser wird gerade in Afrika sehr geschätzt.

VORBEREITUNG DES GELÄNDES 

Im Moment sind wir dabei das Gelände der Maschinenstation für die Aufnahme des Containers , der soll Ende Dezember ankommen,einzurichten. Wir müssen rundum das Gelände eine Mauer errichten und für die Wasserversorgung einen Brunnen bohren. Dafür wird noch dringend finanzielle Hilfe benötigt!!

DER CONTAINER WIRD BELADEN 23.11.21

 

Der Container wird mit viel Geschick beladen. Um den Raum optimal zu nutzen wurde die Scheibenegge auseinandergebaut.
Da waren sehr gute Packmeister am Werk !

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Hubert Laakmann und seinen Mitarbeitern für diese toll Unterstützung.
Vielen, vielen Dank !!

Vielen Dank an die Firma Stade in Buldern für die großzügige Spende an Werkzeug und Sonstigem. Das können wir hier sehr gut gebrauchen

Ein Video von meinem Umzug mit Interview

ZURÜCK IN TOGO

Seit dem 3.11.21 bin ich wieder in Togo. Die Reise verlief ohne Probleme.

Am 29.10. wurde das Material für den Container von Südlohn nach Nottuln zur Spedition Giesker&Laakman transportiert.Dort steht auch der Container seit dem 27.10.21.

 Ich bin jetzt hier in Togo dabei alle Formalitäten für die Verschiffung zu regeln.

Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bedanken für die umfangreichen Sachspenden durch Paletten Robers und Werkmarkt Schmeing.
 Ausserdem haben Mitarbeiter von Haus Hall gebrauchte Arbeitsschuhe gesammelt, die dringend benötigt werden. Herzlichen Dank!!

Auch möchte ich mich bedanken bei der Spedition Giesker&Laakman für die tolle Unterstützung.
 Und ein besonderer Dank gilt meinem Freund Charly!!!

 

HURRA, HURRA DIE FREUDE IST GR0SS

9.9.21 ,habe soeben die Zusage erhalten, dass ein 40 Fuss Container gespendet wird.
Das gibt mir enormen Antrieb. Danke Danke !!!

VIELEN DANK AN DIE FIRMA BEWITAL

FÜR DIESE GROSSARTIGE SPENDE

Die Bohnen auf dem Gelände der Maschinenstation werden gesät. 21.8.21

Und schon zeigen sich die Bohnen . 
24.8.21, so schnell geht das hier!

Die Bohnen kommen gut voran. 4.9.21

04.08.21   Das Gelände wird weiter geräumt. 

Der Secrétaire Générale informiert mich zuverlässig!

Endlich gehts los. Die Fläche für das Projekt wird geräumt. Das ist die Arbeitstruppe. 

 

Momentan geht das nur in Handarbeit. Gearbeitet wird bis mittags danach ist es zu heiß. 

Eine Pause braucht jeder mal. Auf der Fläche sollen noch weisse Bohnen gesät werden und sind in 2 Monaten reif. Und dann kehre ich zurück.

GRÜNDUNG DER ONG ARMA

Das ist das Logo der ONG ARMA
ONG bedeutet Organisation non Government (Nichtregierungsorganisation)
ARMA = Association pour un Rendement Meilleur en Agriculture
Vereinigung zur Verbesserung der Erträge in der Landwirtschaft

Die Unterlagen sind soweit fertig und der Antrag geht demnächst an das Ministerium.
Das war nur möglich weil ich einige gute und hilfsbereite Freunde gefunden habe.
Die ONG Besteht aus :
1: President, das bin ich
2: Secrétaire Générale (Generalsekretär)
3: Trésoriere  (Kassenwart)
4: 2 Conseillers (Berater)

Die Ziele bzw. Aufgaben der ONG sind:
1:  Mechanisierung der Landwirtschaft
2: Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Landwirte
3: Schulung der Landwirte in Pflege und Reparatur der Maschinen
4: Beratung der Landwirte im Ackerbau und Ertragssteigerung

 

DAS GELÄNDE FÜR DAS PROJEKT WURDE LETZTE WOCHE ERWORBEN

 

So sieht das Gelände im Moment aus  und umfasst 2 Lot. In Togo werden die Grundstücke in Lot gehandelt. 1 Lot sind 600qm. Demnächst wird das Gestrüpp in Handarbeit entfernt. Grössere Bäume bleiben soweit sie nicht stören stehen. Schattenspender sind immer willkommen!

Das ist eine Übersichtskarte. Leider ist das Foto unscharf. Oben rechts sind die 2 Grundstücke für das Projekt direkt an der Hauptstrasse. Die Lage an der Hauptstrasse trägt zur Sicherheit bei. Von einer Lage abseits von Häusern wurde mir dringend abgeraten. Togo liegt nicht weit vom Äquator entfernt und die Nächte sind fast das ganze Jahr gleichlang. Um 19:00 Uhr ist es dunkel und um 5:00 Uhr wieder hell. Bis nach Kpalimé sind es 11km.

In einem armen Land wie Togo gilt es  sein Eigentum besonders schützen. Zunächst wird um das Gelände eine Mauer von 2,5m errichtet mit einem grossen Zufahrtstor. Eventuell mit Stacheldraht darüber. In 300m Entfernung gibt es eine Stromanschlussmöglichkeit.